Homeoffice, online Arbeiten sind die neuen Trends und sind aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Ohne diese Vorteile ist ein Arbeitgeber nicht mehr attraktiv. Arbeitgeber geraten unter Druck. Sie sind dem Fachkräftemangel ausgesetzt und gleichzeitig sitzen diese lieber im Home-office. Trotz offensichtlicher Vorteile, bleibt die Frage bestehen wie rekrutiert man zukünftige Arbeitnehmer effektiv?
In der jetzigen Zeit ist es für Arbeitgeber immer wichtiger eine Arbeitgebermarke zu schaffen. Das „employer branding“ muss eine strategische Stellung im Personalwesen einnehmen. Dazu benötigt man Authentizität. Arbeitgeber müssen ein realitsiches und echtes Bild von sich wiedergeben. Das ist notwendig um:
- Ein realistisches Bild des Arbeitgebers und des Arbeitsplatzes zu schaffen
- Keine falschen Hoffnungen zu schüren
- Eine realistiche Arbeitseinstellung zu erwecken
- Realistisch eigene Werte mit dem Arbeitgeber abzugleichen
- Wahrgenommene Verfahrensgerechtigkeit zu erhöhen
- Langfristig die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen
In der Rekrutierung ist die Authentizität, die der Arbeitgeber vermittelt wichtig da sie Bindung zwischen Bewerber und Arbeitgeber schafft. Stellt sich der Arbeitgeber falsch dar oder macht falsche Versprechungen oder zeigt verzögerte Kommunikation im Rekruitierungsverfahren wird dies den Arbeitgeber teuer zu stehen kommen. Der „psychologische Vertrag“ wird verletzt und der neue Mitarbeiter wird sehr schnell enttäuscht den Arbeitsplatz verlassen oder nicht die gewünchte Leistung erbringen.
Was könnte man tun um ein effektiveres „employer Branding“ zu erreichen?
Analyse
Man sollte seine Mitarbeiter befragen was sie an ihrem Arbeitsplatz und Arbeitgeber schätzen. Diese Vorteile und die Stärken des Arbeitgebers die realistisch empfunden werden sollte man in seiner Arbeitgebermarke mit einbauen. Hier sollte man seinen aktuellen Stand analysieren und auch ehrlich mit sich ins Gericht gehen. Wenn die Mitarbeitermotivation und Moral im eigenen Unternehmen sehr schlecht ist, sollte man daran konkret arbeiten. Ein neuer Mitarbeiter wird dies sofort bemerken und wird sehr schnell empfinden, dass der „psychologische Vertrag“ nicht eingehalten wurde und der neue Mitarbeiter wird sich nach Alternativen umsehen.
Eigene Identität schaffen, Stellen genau definieren
Nach einer detaillierten Analyse ist es notwendig die Stärken realistisch in die Arbeitgeberidentität einfliessen zu lassen. „Wer sind wir“? muss in dieser Identität autenthisch dargestellt werden. Gleichzeitig ist es auch notwendig Stellen genau zu definieren. Das führt dazu, dass eine Stelle detailiert und realistisch ausgeschrieben werden kann. Der Bewerber muss wissen was ihn erwartet.
Bewerber genau unter die Lupe nehmen
Authentizität gilt nicht nur für den Arbeitgeber. Der Bewerber muss sich auch „echt“ verkaufen, sodass der Arbeitgeber den passensten Mitarbeiter einstellen kann. Der Arbeitgeber muss im Einstellungsverfahren ein genaues Bild über den Bewerber bekommen. Dazu reicht es nicht ein Bewerbungsgespräch zu führen. Der Bewerber sollte sich psychologischer Diagnostik unterziehen. Dieses Verfahren bietet Arbeitgebern eine genaues Bild über die kognitiven Fähigkeiten, die Persönlichkeit, die Kompetenzen, das Stressverhalten und abweichendes Verhalten des Bewerbers. Nach einem solchen Verfahren kann ein Arbeitgeber erkennen ob ein Bewerber zu einer Stelle passt oder nicht. Dieses Verfahren erhöht die Glaubwürdikeit und schafft Bindung.
Psychologische Diagnostik erhöht die Bindung
Durch eine psychologische Diagnostik hat ein Arbeitgeber ein Werkzeug in der Hand, dass er nutzten kann um den „psychologischen Vertrag“ realistisch zu erfüllen, aber hat auch ein sehr klares Bild wie der neue Mitarbeiter entwicklet und eingesetzt werden kann. Der Einführungsprozess („onboarding“) kann effektiv und realistich gestaltet werden. Dies erhöht langfristig die Mitarbeiterzufriedenheit